
Der EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) ist ein Durchschnittszinssatz bestimmter europäischer Banken. Diese so genannten “Panel-Banken” melden ständig (im Sekundentakt) die Werte in ein System ein. Basis für diese Daten sind Zinssätze, zu denen sie sich gegenseitig Gelder leihen würden. Um 11:00 Mitteleuropäischer Zeit werden die Werte für 5 Varianten festgelegt und für den Tag bestimmt. Diese Varianten sind 1 Woche, sowie für 1, 3, 6 und 12 Monate. Der wichtigste Referenzzinssatz ist der EURIBOR3M, also die 3 Monats-Variante.
Auf dieser Basis werden viele variabel verzinste Finanzierungen berechnet. Die Formel lautet EURIBOR3M + Marge. Die Marge ist der Risiko- und Kostenaufschlag, die für jeden Kunden individuell anhand eines Risikoprofils zur Anwendung kommt. Grob kann man sagen, 2 % Aufschlag (= Marge) bedeutet, dass die Bank annimmt, von 100 Kunden, die in diese Margenkategorie fallen, können 2 ihre Verbindlichkeiten womöglich später nicht bedienen. In Wahrheit ist es komplizierter, aber man kann sich darunter etwas vorstellen. Hinzu kommen noch die Kosten für den Betrieb des Kreditinstituts. Je intensiver diese ausfallen, desto geringer ist der Spielraum für Preisnachlässe.
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Die Bank bzw. die Leasinggesellschaft refinanziert sich zumeist, d.h. sie leiht sich selbst Geld, zum jeweiligen Referenzzinssatz. Das ist ebenfalls stark vereinfacht erklärt, in der Praxis spielen noch andere Faktoren eine Rolle, jedoch grob kann es so angenommen werden.
Steigen nun die Zinssätze, so wie sie es aktuell tun, so werden Ausleihungen teurer. Grundsätzlich kann dazu gesagt werden, die langjährige Niedrigzinsphase war keine Normalität. In der Regel waren die Referenzzinssätze immer irgendwo bei +- 4 % herum.
Was bedeutet dies nun für eine Leasingfinanzierung? Nun, in erster Linie, dass diese teurer werden. Das ist unangenehm, aber nichts Besorgnis erregendes. Eine Leasingfinanzierung ist ein Zusatzprodukt. Die Finanzierung muss nebenbei laufen können. Die Beträge sind in der Regel, individuell betrachtet, nicht extrem hoch und es geht weniger um eine konkrete Kostenrechnung, sondern vielmehr um eine vorzeitige Nutzung eines Gutes oder die Schonung von Kapital bzw. Erspartem, für andere oder unvorhersehbare Ereignisse (d.h. Erhaltung einer Reserve).
Gegen die Referenzzinssätze kann nicht viel unternommen werden. Fixzinsfinanzierungen sind unter Umständen eine Möglichkeit, jedoch werden eventuelle, weitere Zinserhöhungen bereits seitens einer Bank eingepreist, andererseits wird eine Senkung der Zinssätze dann nicht weitergegeben.
Ansetzen kann man bei der Höhe der Anzahlung oder der Laufzeit, sowie bei der Marge. Wie bereits beschrieben, inkludiert diese die Kosten, die die Bank oder die Leasinggesellschaft abdecken muss. Je effizienter und wirtschaftlicher gearbeitet wird, desto günstigere Zinssätze (= EURIBOR + Marge) können vergeben werden.
Und das ist genau der Punkt, an dem bestpreisleasing.at ins Spiel kommen möchte.
Näheres zum EURIBOR finden Sie hier:
https://www.euribor-rates.eu/de/was-ist-der-euribor/
Die offizelle Website lautet:
https://www.emmi-benchmarks.eu/
Viele Grüße,
Adi Hütter
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